Die sorgfältige Planung und Integration von Elektroinstallationen sind entscheidend für den Komfort und die Funktionalität eines Hauses oder einer Wohnung. Eine maßgeschneiderte Elektroplanung sorgt dafür, dass sowohl technische Anforderungen als auch ästhetische Vorstellungen miteinander harmonieren.
Ein detaillierter Elektroplan sorgt dafür, dass die Elektroanschlüsse genau an den richtigen Stellen vorgesehen werden, wo sie später gebraucht werden. Der Innenarchitekt erstellt hierzu eine Elektro-Vorgabeplanung, die sogenannten „Leitdetails“, die sich aus der Raumplanung ergeben. Diese werden dann vom Elektro-Fachplaner entsprechend den technischen Vorschriften berechnet und in dessen Ausführungsplanung übernommen.

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Beleuchtungskonzepte und Medientechnologie: Ein harmonisches Zusammenspiel
Die Integration von Beleuchtung und medientechnischen Installationen gehört heute ebenso zur Elektroplanung wie die klassischen Stromanschlüsse. Beleuchtung hat dabei nicht nur eine funktionale Rolle, sondern auch eine gestalterische. Indirekte Beleuchtung, wie sie oft in modernen Wohnkonzepten eingesetzt wird, sorgt für eine angenehme Atmosphäre und lässt Räume größer wirken. Bei der Planung von Beleuchtungssystemen ist es daher wichtig, schon im Vorfeld zu wissen, wo welche Leuchte installiert werden soll. Dies betrifft sowohl die Deckenbeleuchtung als auch Tisch-, Steh- und Wandleuchten.
In offenen, fließend ineinander übergehenden Räumen ist eine flexible Steuerung der Beleuchtung durch mehrere Schaltstellen von Vorteil. Hier bieten moderne Technologien wie Smart Home-Systeme zusätzliche Möglichkeiten, um das Raumambiente auf Knopfdruck zu steuern.

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Technologische Trends in der Elektroplanung
In der modernen Innenarchitektur ist die Integration von Technologie ein wesentlicher Aspekt. Dies betrifft nicht nur die Beleuchtung, sondern auch medientechnische Ausstattung, Netzwerkanschlüsse und smarte Steuerungen für Temperatur und Jalousien. Beim Neubau oder der Renovierung eines Hauses sollten diese Anforderungen von Anfang an mit in die Planung aufgenommen werden, um spätere nachträgliche Installationen zu vermeiden.
Beispiel Küche: In der modernen Küche ist eine präzise Elektroplanung unerlässlich, um eine funktionale und ergonomische Nutzung zu ermöglichen. Hier ist es wichtig zu wissen, an welcher Stelle Küchengeräte wie Herd, Kühlschrank oder Geschirrspüler installiert werden sollen, damit die entsprechenden Starkstrom- und Schwachstromanschlüsse korrekt positioniert werden können.
Erweiterte Elektroinstallationen: Viel mehr als nur Steckdosen
Moderne Elektroinstallationen umfassen weit mehr als nur die standardmäßige Anzahl von Steckdosen und Lichtanschlüssen. Zunehmend gefragt sind speziell platzierte Bodenauslässe für Stehleuchten innerhalb der Raumfläche, Lautsprecheranschlüsse für ein hochwertiges Sounderlebnis und Netzwerkdosen für eine zuverlässige Internetverbindung in allen Bereichen des Hauses.
Auch schaltbare Steckdosen, die es ermöglichen, Tisch- oder Stehleuchten einfach vom Standort aus zu steuern, sind mittlerweile eine beliebte Ergänzung in der Elektroplanung. Weitere Elemente wie Dimmer, elektrische Fensteröffner oder sogar Bewegungsmelder sind ebenfalls Teil einer modernen, durchdachten Planung.

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Fazit: Die Elektroplanung maßgeschneidert auf die Nutzung
Eine durchdachte Elektroplanung sorgt dafür, dass die Nutzung eines Raumes im Einklang mit der angestrebten technischen Ausstattung steht. Je genauer die Elektroinstallationen auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt sind, desto komfortabler und funktionaler wird das Wohnumfeld. Bei Neubauten, Renovierungen oder Umbauten sollte daher bereits zu Beginn der Planungsphase ein integrativer Elektroplan erstellt werden, der alle Aspekte der Beleuchtung, Medientechnologie und allgemeinen Elektroinstallationen berücksichtigt. Nur so ist der "perfekte Anschluss" gewährleistet.